Samstag, 1. November 2025
Impressionen der rechten Rheinstrecke
Montag, 27. Oktober 2025
Zugbegegnungen oder: Poiesis 3.0? Was ist denn Poiesis?
Ihr dachtet sicher, das Thema Frankfurter Buchmesse sei nun schon zu Ende erzählt? Und streng genommen ist dem auch so, aber es gab ja noch eine Rückfahrt. Und da gesellte sich ein zuvorkommender Herr zu mir und da er augenscheinlich auch von der Frankfurter Buchmesse kam, gerieten wir über dies, das und jenes ins Gespräch. Und er beeindruckte mich mit seiner umfangreichen Bildung. Ich wiederum scheine mit meinem Buch „Wortmalereien des Werdens“* Eindruck auf ihn gemacht zu haben. Schlug er mir doch vor, dieses Buch unter einem neuen Genre/einer neuen Kunstgattung firmieren zu lassen. Statt diese Art der Verschmelzung von Wort und Bild mit dem Gattungsbegriff bzw. Genre „Poesie 3.0“ zu versehen, sollte ich doch viel lieber den Begriff „Poiesis 3.0“ verwenden. Auch überzeugte er mich, dass es in der griechischen Schreibweise (Bild oben) ein ästhetisch sehr ansprechendes Wort ist.
Donnerstag, 23. Oktober 2025
Update zur Instagramsperrung.
Wenn ich das Thema hier schon anspreche, dann will ich euch ja auch auf dem Laufenden halten, also auf geht´s: 😉
Nachdem ich Meta mit einem vorverfassten Schreiben von der Verbraucherzentrale (wo ich nur noch ein paar Daten für mich ändern musste) über meinen Unmut in Kenntnis gesetzt hatte, dass ich gesperrt wurde, bekam ich mehr oder minder die Antwort: „Du, da können wir dir auch nicht helfen!“ Nur halt auf Englisch (auf ein deutsches Schreiben). (Und ja: Ich habe das Schreiben zu der Stelle hingeschickt, die mir die Verbraucherzentrale geraten hat.)
Also dachte ich mir damals: „Gehen wir doch mal zur Bundesnetzagentur und reichen da Beschwerde ein.“ Doch als ich damals das Beschwerdeformular ausfüllen wollte, stand Folgendes auf der Seite:
Hach, wie schön, hach, wie nett. Ist das nun eine göttliche Intervention? Zumal der 08.10.2025 auch das Datum war, an dem meine Sperrung final gemacht wurde. Vielleicht soll ich mehr Bücher schreiben und weniger Zeit auf Social-Media-Plattformen verbringen oder einen Grund haben, mir die Haare zu raufen und mein prachtvolles Haupthaar auszudünnen? Oder soll ich jetzt eine Mäusemelkfarm aufbauen? Wäre immerhin ein neues Geschäftsmodell.
Da ich es mir aber schon recht kniffelig vorstellte und es vermutlich doch sehr schwierig werden würde, Kleinnager zu melken, sah ich wieder von meinen Plänen ab. Schließlich stand ja mit Frankfurt ein sehr freudiges Ereignis (siehe vorrigen Post) vor der Tür. Auch wenn es schon einen kleinen Schmunzler wert ist, wenn ausgerechnet die Bundesnetzagentur Probleme mit ihren Internetseiten hat. (Und ja, das ist menschlich und kann jedem passieren, auch der Bundesnetzagentur.)
Aber nach Frankfurt sollte doch alles funktionieren, richtig?
RICHTIG, denn nachdem ich mich durch das Formular durchgeklickt hatte und denen mein Anliegen so schildern konnte, erhielt ich danach folgenden Bildschirm:
Dienstag, 21. Oktober 2025
Das war Frankfurt
Und schwupps, schon stockt mein Vorhaben ein wenig. Typisch Deutsche Bahn. Ich stehe extra mitten in der Nacht auf und kämpfe mich völlig verschlafen und viel früher als nötig nach Duisburg, damit mir keine Verspätung der Welt einen Strich durch die Rechnung machen kann und ich auch auf jeden Fall meinen Zug erwische. Und der hat dann direkt mal 20 Minuten Verspätung.
Nun, was soll's, Odysseus hat bei solchen Kleinigkeiten auch nicht gleich den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sich Wachs in die Ohren gestopft oder ähnlich verrückte Dinge getan. Und ich habe ja auch den Zug so eingeplant, dass so eine klitzekleine Flaute meinen Plänen nicht komplett den Wind aus den Segeln nimmt. So brauche ich mir keine Galeerensklaven zu besorgen, die mich über die Rhein-Main-Trasse nach Frankfurt bringen. (Auch wenn die Vorstellung, ich als Held in schimmernder Rüstung mit gezücktem Schwert am Bug meines Schiffes stehend und mit stolz geschwellter Brust „Auf zur Buchmesse!“ ausrufend, durchaus ihren Reiz hat.)
Nein, ich kann es locker angehen lassen und ich muss keine Vorsichtsmaßnahmen gegen Sirenengesang treffen, der mich in den Wahnsinn treibt und in meinem Kopf die Worte „Du wirst niemals pünktlich ankommen!“ herumechoen lässt. Nö, für mich geht es erst mal zum Bäcker, Frühstück holen. Leckere Brötchen mit Preiselbeeren. *Jammi*
Mein nächstes Zwischenziel Frankfurt Flughafen wird dann mit 45 Minuten Verspätung erreicht. Gut, dass ich in weiser Voraussicht einen großen Puffer geplant hatte. Irgendwie schick, dieser Retrofuturismus, aber ein wenig dreckig ist der Bahnhof auch. Hat also auch schon mal bessere Tage gesehen.
Mit dem nächsten Zug, der auch ein wenig mehr Verspätung reinfährt, geht es dann durch Frankfurt und an so bedeutsamen Stationen wie dem Lokalbahnhof vorbei.
Es war absolut toll und schön, dort mit euch allen (zumindest denen, die da waren) in Kontakt zu treten. Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, mit mir zu plauschen. Vor allem haben mich – durchaus ein wenig spitzbübisch – die Blicke derer gefreut, die sich an „Wortmalereien des Werdens“ herangetraut haben und sich von dem Buch haben verzaubern lassen. Dafür schreibe ich ja, um die Welt ein wenig schöner zu machen, und es ist wahnsinnig schön, wenn ich euch mit meinen Büchern eine Freude machen kann.
Kleine Anmerkung der Redaktion: Irgendwie schaue ich auf dem Foto ja ein wenig ernst, vielleicht sogar ein wenig griesgrämig, was ich wirklich nicht war. Es war einfach nur früh am Morgen, ich habe viel zu wenig Schlaf gehabt und dann muss ich mich auch noch konzentrieren, damit mir ein gutes Foto gelingt.
Aber auch die schönste Zeit – und mein persönlicher Höhepunkt der Buchmesse – geht einmal vorbei. Zeit, sich einmal alles genauer anzuschauen.
Hm, also auf diesem Gelände findet die Buchmesse eigentlich statt:
Mein Gepäck und ständiger Begleiter auf der Buchmesse:

Und bei so viel großer Buchkultur hab ich mir gedacht, ehre ich doch auch mal einen anderen Meister großer Erzählkunst:
Ein wunderschönes Buch, zwischen vielen anderen wunderschönen Büchern. das für mich ganz besonders ist, denn dies habe ich geschrieben. Und na klar bin ich nun ein wenig stolz, dass es auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt wurde.























































