... Mit diesem kleinen Shakespeare-Zitat will ich diesen kleinen Post beginnen. Eigentlich wollte ich ja über etwas ganz anderes bloggen, aber die aktuellen Ereignisse sind einfach viel zu schwerwiegend, als das man sie ignorieren könnte. Wie geht man mit einer Welt um, die aus den Fugen geraten zu sein scheint, in der immer mehr Hass hochkocht und sich Menschen auf der Straße gegenseitig erschießen oder selbst in die Luft sprengen, in der Hoffnung noch möglichst viele mitzunehmen? Als Autor möchte man den Menschen wieder die Werte in Erinnerung rufen, auf denen diese Welt aufgebaut ist. Toleranz, Menschlichkeit, Mitgefühl nur stehe ich gerade selbst ein wenig fassungslos da. Wie konnte es dazu kommen? Hat es etwas mit der Regierung zu tun, ie sich immer weiter auf die Seite der Wirtschaft geschlagen hat und mit TTIP und CETA sogar bereit ist ein paar Grundwerte unserer Demokratie aufgeben? Hat es etwas damit zu tun, daß die Schiere zwischen arm und reich immer weiter und weiter auseinandergegangen ist und sich viele Menschen nun einfach vergessen und verlassen fühlen? Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung woher dieser ganze Haß in der Gesellschaft plötzlich und mit einem Male kommt. Und ich habe spontan leider auch keine Antwort, wie man ihn bekämpfen kann. Allerdings stehe ich dem, was die Regierung vorhat skeptisch gegenüber, stellt sie doch jeden Menschen einfach mal wieder unter den Generalverdacht ein Terrorist zu sein. Würde eine noch größere Vorratsdatenspeicherung wirklich auch nur einen Terrorangriff verhindern? Wäre ein Einsatz der Bundeswehr (eine Armee ist dazu ausgebildet im Krieg zu kämpfen und zu töten, aber nicht dazu Polizeiarbeit zu leisten) im Inland wirklich wünschenswert? Solche Vorgehensweisen kenne ich eigentlich nur von Diktaturen und da geht es nicht darum Anschläge zu verhindern, sondern vielmehr darum das Volk unter Kontrolle zu halten. Ich sehe diese Vorschläge eher mit einer großen Skepsis.
Wenn ich doch nur Antworten auf all das hätte, was hier gerade vorgeht, dann könnte ich die vielleicht in eine Geschichten einbauen und so die Welt vielleicht ein kleines bißchen besser machen, denn das ist es doch, was wir Autoren wollen: Die Welt ein wenig besser machen. Naja, vielleicht gelingt es mir ja, indem ich die Leser mit meinen Geschichten ein wenig glücklicher mache. Auch das ist eine schöne und dankbare Aufgabe. Aber die Geschehnisse jetzt? Sie lassen mich fassungslos zurück. Ich habe keine Antwort auf sie und kann dazu erstmal nur schweigen...
So kann ich all meinen Lesern nur ein wenig Herzenswärme mit auf den Weg geben. Vergeßt mir in diesen schweren Zeiten die Werte von Respekt, Toleranz, Mitgefühl und Menschlichkeit nicht. Geht mit euren Mitmenschen fair und gut um, denn das st es, was unsere tolle Gesellschaft bisher so groß und wunderbar gemacht hat. Ich wünsche euch alles Gute,
Euer Kleckser
Freitag, 29. Juli 2016
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