Samstag, 27. Juli 2019

Die blaue Mauritius

Blaue Mauritius|Quelle: Wikipedia

Sie ist nicht gerade die schönste Briefmarke der Welt, Anhänger der Poyales betonen auch heute noch, wie schlecht doch das Abbild von Königin Victoria getroffen wurde. Sie ist auch nicht die wertvollste Briefmarke, oder gar einzigartig - es gibt von ihr immerhin noch 12 erhaltene Exemplare - ebenso wie von ihrer Schwesterbriefmarke, der roten Mauritius. Aber sie ist mit Abstand die bekannteste Briefmarke der Welt. Warum eigentlich? Nun, wenn man den - nie wirklich widerlegten - Gerüchte glauben darf, dann ist sie ein Fehldruck, prangt auf der Erstauflage von 1847 die Worte "Post Office", anstatt - wie bei späteren Ausgaben - die Worte "Post Paid". Diese Kuriosität sollte sie, ähnlich wie die Gerüchte, wie es dazu kam, weltberühmt machen. So halten sich Gerüchte, daß der Graveur Joseph Osmond Barnard schwerhörig, fast erblindet oder extrem fahrig und vergesslich gewesen sein soll. Auch das Gerücht, dieser Fehler konnte nicht mehr behoben werden, weil die Frau des Gouverneurs William Gomm die Briefmarken rechtzeitig für einen höchstwichtigen Kostümball brauchte (schließlich waren es die ersten eigenen Briefmarken der britischen Kolonie Mauritius - und ohne Briefmarke keine Einladungen). Tja, und so ist die blaue Mauritius - vielleicht durch einen Fehler, aber auf jeden Fall wegen den Gerüchten es gäbe einen Fehler - zur berühmtesten Briefmarke der Welt geworden.

Warum ich euch das alles erzähle? Nun ja *räusper* *verlegen zu Boden schau* Bei der aktuellen Druckfahne meines Buches hat sich - neben 1-2 Typos - auch noch ein kleinerer Fehler eingeschlichen. O.K. O.K., nicht jeder Fehler fällt wirklich ins Gewicht oder stört deinem Gegenüber, aber wenn er denn ebenso auffällig wie ein riesiger rotleuchtender Nasenpickel in deinem Buch zu finden ist, dann ist das schon recht peinlich. Und in der aktuellen Druckfahne haben sich nun mal ein-zwei Sätze normalen Textes in das Inhaltsverzeichnis eingeschlichen. Peinlich! Peinlich! Und ich hab auch keine Ahnung, wie sie dahin kommen. Klicke ich nämlich auf den Text, so ist dort keine Überschrift oder irgendetwas ähnliches zu finden. Fest steht aber: Sie sind da! Und sie sind mir sogar aufgefallen, bevor das Buch herausgekommen ist. Also kein Problem, bereinigen wir den Fehler in der Druckfahne (was ich natürlich bereits getan habe) und laden das ganze nochmal neu hoch. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, das kostet nämlich 20€ und die habe ich derzeit leider nicht so einfach über (armer Künstler halt).

Könnte jetzt das Buch natürlich erstmal aus dem Verkehr ziehen und warten, bis ich wieder 20€ habe ...
Aber ne, ist zwar ein sehr peinlicher Fehler, aber das Buch an sich ist damit ja nicht unlesbar oder ähnliches. Also lasse ich euch entscheiden, ob ihr euch das Buch trotzdem holen wollt.
Jetzt könnt ihr natürlich wieder schimpfen, daß die doofen, doofen Selfpublisher nix richtig machen können, nicht mal ein Buch richtig setzten können etc. etc. Viel Spaß dabei.

Das Buch kostet übrigens 12,90€.

Bald wird es auch ein eBook geben. (Warum es jetzt noch nicht der Fall ist, kann ich nicht sagen, spätestens bei der Erscheinung der neuen Auflage werde ich mich allerdings darum kümmern.)


Montag, 22. Juli 2019

Geschafft! Vollbracht! Fertig!

Juhu! Es gibt Grund zu feiern!


Und nein, nicht weil einer ins Gras gebissen hat, auch wenn das Lied das faßt schon vermuten lassen könnte. 
Nein, viel besser:
Mein Buch ist endlich fertig geworden. Und das wollte ich halt mit Queen und einem großartigen Tänzer feiern, und weil "We are the Champions" mit Snowball nicht verfügbar stand, hab ich halt zu diesem Lied gegriffen.
Ja, es ist fertig geworden und ich bin es auch. Man, man, man, was war das für ein Kampf. Es haben mal wieder viele Kleinigkeiten erstmal nicht so funktioniert, wie sie sollten, vor allen die Seitenzahlen wollten mich mit aller Macht in den Wahnsinn treiben. Zuerst war Libre Office der festen Überzeugung das nach der Ersten (zumindest bei meinem Buch) die 3. Seite folgt. In der Schule hatte ich das irgendwie anders gelernt, aber diskutiert das mal mit einem Computer aus. Ich habe Seiten gelöscht, neu eingefügt, wieder gelöscht, aber Libre Office war der festen Überzeugung, daß nach der 1 die 3 folgt. Dann irgendwann hat es geklappt, ganz einfach so und ich hab bis heute keine Ahnung warum! Aber damit war der Ärger mit den Seitenzahlen nicht vorbei. Ich wollte nämlich die Seitennummerierung außen haben, also bei einer ungraden Zahl auf einer rechten, bei einer graden Zahl auf der linken Seite. Hat bei den ersten 30-40 Seiten auch wunderbar geklappt, aber dann meinte Open Office würfeln zu müssen, was denn nun eine rechte und was eine linke Seite ist. Warum auch immer...
(Bei dieser Rechts Links Schwäche sollte man auf jeden Fall kein selbstfahrende/fliegende/schwimmende oder zu Fuß gehende KI aus Libre Office aufbauen, dann landet man nämlich in Tunguska anstatt New York. Ob das schlimm ist, weiß ich natürlich nicht, habe auch schon gehört, daß es in Tunguska um diese Jahreszeit schön sein kann!)
1000 Flüche und Verzweiflungsattacken, bei denen ich mir gefühlt 175 Haare ausgerauft und am liebsten Computerweitwurf zur Olympiareife perfektioniert hätte später, konnte ich dann endlich per Hand einstellen, welche Seite nun Links oder Rechts ist und das bei einer nun finalen Seitenzahl von 408. Natürlich hatte ich auch mit 150-tausend anderen Widrigkeiten zu kämpfen, so hat Libre Office nicht alle Seiten gleich formatiert und ich mußte auch da von Hand durchs ganze Dokument gehen und vielen Seiten nochmal haarklein "erklären", in welchen Format ich sie haben will und das es sehr merkwürdig aussähe, wenn aus einem Buch auf einmal Din A4 Seiten ragen würden). 
Dann gab es das Übliche: Natürlich bin ich auch nochmal über das Cover gegangen und hab es ein wenig (ja, nur ein wenig, es ist dem ersten Entwurf immer noch sehr ähnlich) aufgehübscht, habe Backcover und Co. gestaltet und habe auch noch einmal - beim Setzen des Buches - das Ganze Buch Korrektur gelesen. Ein Glück, denn irgendwo fehlten noch mal 1-2 Sätze, die ich dann aus einer älteren Version nochmals hineinkopieren konnte. (Sie waren einfach so verschwunden, haben Urlaub gemacht. Habe inzwischen erfahren, daß sie nach New York wollten, aber dann in Tunguska gelandet sind. Meinten es sei um diese Jahreszeit sehr schön dort. Hach! Libre Office! *seufz*) Außerdem habe ich so noch den ein oder anderen kleineren Fehler gefunden und das ganze Buch so wohl auch nochmal angenehmer zu Lesen gemacht. Ich entschuldige mich auch, daß es viel länger gedauert hat, als ich es ursprünglich geplant hatte. Ich dachte ich hätte das in 1-2 Tagen fertig, aber über 515 tausend Zeichen drüberzulesen (Ja ja, der Autor dieser stolze Gecko muß auch gleich mal mit der Zeichenzahl angeben! :P) dauert nun mal seine Zeit. Ich hab echt gedacht, das würd' ich schneller hinkriegen.
So und auch wenn es den Großteil der Welt ungefähr so sehr interessiert, wie der berühmte umfallende Sack Reis in China, ich bin gerade sehr stolz denn:
Mein Buch ist fertig (*Luftsprung* *Jubel*), dieser Blogeintrag auch. (*Erschöpft nach Luft schnapp* *kleiner Luftsprung* *mini Jubel*) Und wißt ihr wer noch fertig ist? Genau: Ich! (*erschöpft zum Bett schleich* *Decke über den Kopf zieh*) Und nun ruhe ich mich ein wenig aus. (*Gutes Nächtle, liebe Welt da draußen*) Mehr Informationen zum Buch gibt es von mir später, wenn ich mich ein wenig erholt habe und das Buch auch wirklich bei BOD zu beziehen ist. Ich wünsch euch einen wunderschönen Start in die Woche. Wir lesen uns bald wieder.

Euer,
Kleckser