Blaue Mauritius|Quelle: Wikipedia |
Sie ist nicht gerade die schönste Briefmarke der Welt, Anhänger der Poyales betonen auch heute noch, wie schlecht doch das Abbild von Königin Victoria getroffen wurde. Sie ist auch nicht die wertvollste Briefmarke, oder gar einzigartig - es gibt von ihr immerhin noch 12 erhaltene Exemplare - ebenso wie von ihrer Schwesterbriefmarke, der roten Mauritius. Aber sie ist mit Abstand die bekannteste Briefmarke der Welt. Warum eigentlich? Nun, wenn man den - nie wirklich widerlegten - Gerüchte glauben darf, dann ist sie ein Fehldruck, prangt auf der Erstauflage von 1847 die Worte "Post Office", anstatt - wie bei späteren Ausgaben - die Worte "Post Paid". Diese Kuriosität sollte sie, ähnlich wie die Gerüchte, wie es dazu kam, weltberühmt machen. So halten sich Gerüchte, daß der Graveur Joseph Osmond Barnard schwerhörig, fast erblindet oder extrem fahrig und vergesslich gewesen sein soll. Auch das Gerücht, dieser Fehler konnte nicht mehr behoben werden, weil die Frau des Gouverneurs William Gomm die Briefmarken rechtzeitig für einen höchstwichtigen Kostümball brauchte (schließlich waren es die ersten eigenen Briefmarken der britischen Kolonie Mauritius - und ohne Briefmarke keine Einladungen). Tja, und so ist die blaue Mauritius - vielleicht durch einen Fehler, aber auf jeden Fall wegen den Gerüchten es gäbe einen Fehler - zur berühmtesten Briefmarke der Welt geworden.
Warum ich euch das alles erzähle? Nun ja *räusper* *verlegen zu Boden schau* Bei der aktuellen Druckfahne meines Buches hat sich - neben 1-2 Typos - auch noch ein kleinerer Fehler eingeschlichen. O.K. O.K., nicht jeder Fehler fällt wirklich ins Gewicht oder stört deinem Gegenüber, aber wenn er denn ebenso auffällig wie ein riesiger rotleuchtender Nasenpickel in deinem Buch zu finden ist, dann ist das schon recht peinlich. Und in der aktuellen Druckfahne haben sich nun mal ein-zwei Sätze normalen Textes in das Inhaltsverzeichnis eingeschlichen. Peinlich! Peinlich! Und ich hab auch keine Ahnung, wie sie dahin kommen. Klicke ich nämlich auf den Text, so ist dort keine Überschrift oder irgendetwas ähnliches zu finden. Fest steht aber: Sie sind da! Und sie sind mir sogar aufgefallen, bevor das Buch herausgekommen ist. Also kein Problem, bereinigen wir den Fehler in der Druckfahne (was ich natürlich bereits getan habe) und laden das ganze nochmal neu hoch. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, das kostet nämlich 20€ und die habe ich derzeit leider nicht so einfach über (armer Künstler halt).
Könnte jetzt das Buch natürlich erstmal aus dem Verkehr ziehen und warten, bis ich wieder 20€ habe ...
Aber ne, ist zwar ein sehr peinlicher Fehler, aber das Buch an sich ist damit ja nicht unlesbar oder ähnliches. Also lasse ich euch entscheiden, ob ihr euch das Buch trotzdem holen wollt.
Jetzt könnt ihr natürlich wieder schimpfen, daß die doofen, doofen Selfpublisher nix richtig machen können, nicht mal ein Buch richtig setzten können etc. etc. Viel Spaß dabei.
Das Buch kostet übrigens 12,90€.
Bald wird es auch ein eBook geben. (Warum es jetzt noch nicht der Fall ist, kann ich nicht sagen, spätestens bei der Erscheinung der neuen Auflage werde ich mich allerdings darum kümmern.)