Ich durfte ja schon mit sehr vielen tollen Autorenkollegen lesen.
Mit Herrn Jansen hatte ich noch nicht so oft die Ehre. Umso witziger
ist der Fakt, daß ich alle drei Lesungen der letzten Woche mit ihm
begangen habe.
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Birgit Saluzki |
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Nico Salfeld |
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Bernd Badura |
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Louis Jansen |
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Christine Eisel |
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Los ging es mit einer Frühlingslesung (Schwerpunkt Fantasy) auf
der wattenscheidener Wohlklang Wortbühne. Organisiert war sie von
Birgit Saluziki, moderiert von Louis Jansen, ich durfte für die
musikalische Unterhaltung sorgen, ich muß nicht extra erwähnen, daß
wir alle drei auch gelesen haben. Unterstützt wurden wir dabei von
Nico Salfeld und Christine Eisel. Eine sehr schöne runde Lesung, bei
der alle Autoren mit einer sehr schönen Power-Point-Presentation und
der sehr gelungenen Anmoderation von Louis Jansen unterstützt
wurden. Ich kann im Brustton der Überzeugung behaupten: Wer nicht da
war hat etwas verpaßt.
Der Lesehöhepunkt dieser Woche sollte allerdings am Samstag
stattfinden. Die gladbecker Autorin Halina Monika Sega hatte zusammen
mit der Familie Dieckmann eine Märchenlesung organisiert, die nicht
nur sehr gut vorbereitet war, sondern zudem (und dies passiert
selten) bis auf das i-Tüpfelchen alles gestimmt und geklappt hat.
Doch der Reihe nach:
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Die 5 vom Dieckmannshof (v.l.n.r.: Martina Sprenger, Talira Tal, Halina Monika Sega, Bernd Badura, Louis Jansen) |
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Anke Göntgen (Kontrabass), Anke
Mengede (Querflöte) |
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Besucherimpression | |
Dieckmannshof, das ist eine alte Ausflugsgaststätte im schönen
Gladbeck, in der immer noch (und immer mal wieder) besondere Aktionen
stattfinden, die ansonsten allerdings auch als Wohnraum genutzt wird.
So hat das Hauptgebäude des Dieckmannshof einen klassischen
Schankraum, hinter dem sich ein Wohnzimmer befindet, das so
eingerichtet ist, wie man sich die „Gute Stube“ eines bäuerlichen
Gutsherrenhofes anfang des letzten Jahrhunderts vorstellt. Mit
Aussteuertruhe, biedermeierischen Möbeln, einem Piano, an dessen
Seiten Kerzenständer eingelassen sind, 2 Spinnrädern und
dergleichen mehr. Diese gute Stube hat sowohl eine herrliche
Wohnzimmeratmosphäre, und repräsentiert zudem – zeitentrückt wie
sie wirkt – den Charme und die Gemütlichkeit vergangener Zeiten.
Man kann sich richtig vorstellen, wie hier des Abends am wärmenden
Ofen, dem lauschenden Familienpublikum die schönsten Märchen und
Geschichten erzählt wurden. Der ideale Ort also, für eine
Märchenlesung. Das muß sich wohl auch das in Scharen herbeigeeilte
Publikum gedacht haben, das von Familie Dieckmann mit Handschlag und
einer unheimlichen Gastlichkeit begrüßt wurde. Es wurden, nicht nur
Knabberreien und Selbstgebackenes (u. a. riesige Osterhasen
Plätzchen) oder Schnittchen gereicht, auch Sekt, O-Saft,
Mieralwasser und das ein oder andere Bier machten die Runde.
Überhaupt versuchte Familie Dieckmann – mit Erfolg – ihren
Gästen die Wünsche von den Augen abzulesen. Zudem sorgten Anke
Mengede an der Querflöte und Anke Göntgen am Kontrabass für modern
interpretierte Kammermusik (so blieb der Bogen zumeist im Köcher und
der Bass wurde gezupft). In diesem herrlichen Ambiente fieberten nun
die Zuhörer den Lesungen entgegen. Geboten wurde ihnen das gesamte,
sehr unterhaltsame Potpourri der modernen Märchenbetrachtung.
Gelesen haben neben meiner Wenigkeit und Halina Monika Sega noch
Talira Tal, Martina Sprenger und ein gewisser Louis Jansen. Selten
habe ich es erlebt, daß ein Publikum so sehr an den Lippen der
Autoren hängt. Ich bin mir sehr sicher, daß ich im Namen von allen
Autoren spreche, daß es eine wundervolle und dankbare Aufgabe war,
für ein so gespannt lauschendes Publikum zu lesen. Auch die
Wertschätzung, die man hier als Autor erfuhr ging weit über das
gewohnte Maß hinaus. So konnte jeder Autor über rührende Momente
und interessante Gespräche mit dem Publikum berichten. Wer glaubt,
ich übertreibe hier, der irrt. Denn nachdem die Musikerinnen mit
Bachs Air einen wunderschönen und würdevollen Schlussakzent gesetzt
hatten und uns das Publikum verlassen hatte, blieben fünf völlig
gerührte und euphorisierte Autoren, mit den Gastgebern im gleichen
Zustand, sowie ebenso angetanen Musikern zurück. Ich sage euch: So
eine Lesung erlebt man selten. Von ihr wird mein Autorenherz mit
Sicherheit noch lange zehren.
Und wer meinen Worten mißtraut, der ist gerne eingeladen sich
folgenden (sehr treffenden) Zeitungsartikel durchzulesen:
http://www.derwesten.de/staedte/gladbeck/maerchenhafter-wortschmaus-auf-dieckmanns-hof-id9211115.html
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Uwe Bernds auf der Bücherbuhrg |
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Bücherbuhrg | |
Am Sonntag stand die Bücherbuhrg auf der Niebuhrg an. Wo ich ganz
unerwarteter und sicherlich auch zufälliger Weise wieder auf Louis
Jansen und Halina Monika Sega treffen sollte. Diesmal verirrten sich
nicht so viele Besucher auf die Niebuhrg, wie bei der letzten
Bücherbuhrg. Umso schöner, daß sich ein Großteil von ihnen für
unsere Lesungen interessierte und die dargebotenen Geschichten eines
gewissen
Louis
Jansen, sowie von Brigitte Vollenberg, Britt Glaser, Halina Monika
Sega, Ute Heymann, Asla Kant, Uwe Bernds dem organisator der dortigen
Lesbühne Dirk Juschkat und meiner Wenigkeit lauschten.
Ein
schöner Abschluß einer gelungenen Lesewoche.
Für
mich heißt es nun mit Spannung der Verlagsveröffentlichung von
“Werke eines großen Meisters” im neuen Layout entgegenzufiebern.
Davon gibnt es sicherlich morgen mehr.
Ich
hoffe Ihr hattet Spaß beim Lesen,
Euer
Kleckser
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