Gut, daß ich mich füre eine Reise mit dem Fernbus entschieden habe, denn ich habe die Nacht davor durchgemacht und mir von Sabine Deutsch (Inhaberin des Modelabels Namore) noch ein wunderbares Lesehemd - passend zum Mantel- schneidern lassen. Wie ihr schon jetzt auf einigen Bildern sehen könnt, ist dieses Hemd - wie es für dieses Modelabel üblich ist - wunderschön und sehr außergewöhnlich geworden. Und diese Aktion - so verrückt sie auch war (und ja sie hat Spaß gemacht) - hat sich (was mich anbelangt) vollauf gelohnt. Auch die fahrt war angenehm und hat mich durch ein paar wunderschöne Ecken Deutschlands geführt.
Schon die Ankunft in war beeindruckend. Leipzig ist wirklich eine wunderschöne Stadt mit viel alter Architektur, in die ich mich eigentlich sofort verliebt habe. Auf Schritt und Tritt merkt man dieser Stadt ihr kulturelles und Geschichtliches Erbe an. Schade, daß ich kaum Zeit zum Sightseeing hatte. Ich habe nichtmal das Völkerschlachtdenkmal gesehen, bin nur einmal kurz über die Kali gefahren, aber das was ich gesehen habe, hat mich schwer beeindruckt und in mir den Wunsch geweckt mit mehr Zeit wiederzukommen.
Als Aussteller war ich zur Eröffnungsfeier inclusive der Verleihung des Buchpreises zur europäischen Verständigung in das Gewandhaus zu Leipzig geladen. Und was soll ich sagen? Schon dieser Festakt war sehr gelungen. Viele der politischen Reden waren gar nicht mal so dumm, und jeder Redner hat sich brav an die Regel gehalten, daß eine Rede über alles gehen darf, nur nicht über 10 Minuten. Ausgezeichnet wurde der rumänische Autor Mircea Cărtărescu für seine "Orbitor-Romantriologie". Ich muß gestehen, daß ich normalerweise von Preisverleihungen und diesem ganzen Pseudosalbader, der darum betrieben wird nicht viel halte, doch in diesem Falle erwies sich der Autor nicht nur als äußerst sympahtisch, sondern auch als eine Person, die Feuer und Flamme für Literatur war. Sein Werk scheint wirklich lesenswert zu sein und ich grautliere ihm hier nochmals ausdrücklich. Auch die Auftritte der Leipziger Sinfoniker wußte zu beeindrucken. Gerade das 2. Lied war einfach nur wunderschön, wenn auch mir bisher völlig unbekannt. Es hat mich ein wenig an Grieg oder Mahler erinnert, wirklich zuordnen kann ich es leider nicht, ich würde aber sehr gerne wissen um welches Liedgut es sich dort gehandelt hat. Im Anschluß gab es ein herrliches Buffet, an dem ich mich - zugegebener maßen- gütlich gehalten habe, schließlich hatte ich den ganzen Tag noch nichts gegessen.
Nach dem Buffet ging es zu meiner Unterkunft in Markkleeberg, einem kleinen Örtchen außerhalb von Leipzig. Dort durfte ich beim Rene - ich nenne es jetzt einfach mal - residieren, da seine Gastfreundschaft grandios war. Und das obwohl ich ihn nur flüchtig kannte und er eigentlich ein Freund von Wolfgang ist, der wiederrum ein langjähriger Freund meinerseits ist und mit dem ich diese Reise angetreten habe. Von dieser Stelle aus nochmals Danke für alles Rene und auch einen großen Dank an meinen Reisebegleiter Wolfgang.
So, Donnerstag erster Messetag. Schnell den Stand hergerichtet und mich in Schale geschmissen. Und schwupps schon Aufmerksamkeit erregt. Unheimlich viel Lob für alles mögliche bekommen. Ob es nun mein Autorendress (wie gesagt von Sabine Deutsch), die beiden Teddies (einer war eine Leihgabe von Lisa und hat sich zu meinem Bär B. Badura gesellt), oder das toll gezeichnete Buchcover von Adrian Koppenhagen war. Viele kamen auch in mein Stand und haben sich das Buch einen genaueren Blick gewürdigt und mich auch da mit Lob überschüttet. Eine Dame hat sich zum Beispiel mein Buch geschnappt und ersteinmal eine halbe Stunde darin gelesen, nur unterbrochen von Worten wie "Toll!" oder "Schön!", bevor sie mir dann eine weitere halbe Stunde aus meinem Buch vorgelesen hatte um mir klar zu machen, wie schön sie mein Buch findet. Der Text kam mir zwar sehr bekannt vor, aber es war trotzdem ein sehr schönes Erlebnis. Auch durfte ich das Küken Helmut, das Maskottchen der Städtische Bibliotheken Dresden, kennenlernen. Ein Foto von Helmut und mir gibt es auf Facebook zu bestaunen. Na, wer findet das Küken?
So, da es für heute genug zu lesen gab, kommen die nächsten Tage im nächsten Post.
Hallo Bernd,
AntwortenLöschentoller Erfolg, wenn ich sehe wie sich es die letzten Jahre entwickelt hat, großes Kompliment und meinen herzlichen Glückwunsch.
Hoffe es geht in dieser Richtung weiter :)
Liebe Grüße
Björn :)
danke! Wenn ich die letzte Zeit nochmal so resümiere, dann bin ich über das Erreichte auch ziemlich platt. Auch wenn ich weiß, wieviel harte Arbeit dahinter steckt. Aber es ist auch Arbeit die sich lohnt, wenn ich sehe wievielen Menschen ich mit meinen Büchern eine Freude machen konnte. Darauf bin ich sogar noch stolzer, als auf meinen Erfolg auf der Leipziger Buchmesse. Und ja: Ich versuche da weiterzumachen. Möchte ja schon von meiner Schriftstellerei leben können (und nochmehr Menschen mit meinen Büchern verzaubern). Ist ja schon ein Traum von mir.
AntwortenLöschenHallo Bernd,
AntwortenLöschenwie schön, dass das alles so gut geklappt hat. Deine "Werke eines großen Meisters" sind aber auch einfach klasse. Da kann ich die Begeisterung der Frau schon verstehen :-)
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung deines Berichts.
.Viele Grüße
Ann-Bettina
Ein toller Bericht :D Da muss ich deinem Blog glatt mal folgen :D
AntwortenLöschenIch würde mich auch über einen Gegenbesuch sehr freuen!
Liebe Grüße
Jessi
Ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen und mir gefällt es hier echt gut :D Ich werde öfters vorbeischauen und dir mal folgen. :D
Über einen Gegenbesuch würde ich mich auch riesig freuen!
Liebe Grüße
Jessi
http://jessireneleseratten.blogspot.de/