Dienstag, 21. Oktober 2025

Das war Frankfurt

So, nun versuche ich mich an etwas Neuem, das auf diesem Blog noch nie dagewesen ist (oder doch?): einer Fotostory! Erwartet aber nun nicht, dass auch Dr. Sommer hier auftaucht und euch Fragen beantwortet. 😉

Und entschuldigt, dass dieser Blogbeitrag ein paar Tage später kommt, als ich es eigentlich vorhatte, aber manchmal kommt meiner eigenen Planung etwas dazwischen, das sich Leben nennt. 😇

Also auf geht's nach Duisburg:

Und schwupps, schon stockt mein Vorhaben ein wenig. Typisch Deutsche Bahn. Ich stehe extra mitten in der Nacht auf und kämpfe mich völlig verschlafen und viel früher als nötig nach Duisburg, damit mir keine Verspätung der Welt einen Strich durch die Rechnung machen kann und ich auch auf jeden Fall meinen Zug erwische. Und der hat dann direkt mal 20 Minuten Verspätung. 

Nun, was soll's, Odysseus hat bei solchen Kleinigkeiten auch nicht gleich den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sich Wachs in die Ohren gestopft oder ähnlich verrückte Dinge getan. Und ich habe ja auch den Zug so eingeplant, dass so eine klitzekleine Flaute meinen Plänen nicht komplett den Wind aus den Segeln nimmt. So brauche ich mir keine Galeerensklaven zu besorgen, die mich über die Rhein-Main-Trasse nach Frankfurt bringen. (Auch wenn die Vorstellung, ich als Held in schimmernder Rüstung mit gezücktem Schwert am Bug meines Schiffes stehend und mit stolz geschwellter Brust „Auf zur Buchmesse!“ ausrufend, durchaus ihren Reiz hat.) 

Nein, ich kann es locker angehen lassen und ich muss keine Vorsichtsmaßnahmen gegen Sirenengesang treffen, der mich in den Wahnsinn treibt und in meinem Kopf die Worte „Du wirst niemals pünktlich ankommen!“ herumechoen lässt. Nö, für mich geht es erst mal zum Bäcker, Frühstück holen. Leckere Brötchen mit Preiselbeeren. *Jammi*







Hurra, mein Zug fährt endlich ein. Lustigerweise hätte ich in der Zwischenzeit schon 3 andere ICEs in Richtung Frankfurt nehmen können, aber die gekaufte Fahrkarte gilt nun mal für diesen Zug.

Dann fahre ich durch die Finsternis der Nacht meinem Ziel entgegen. In Köln, an der Hohenzollernbrücke und kurz vor Frankfurt gab es noch zwei eindrucksvolle Fotomotive. Aber kaum hatte ich meine Kamera gezückt, hatte sich ein anderes Objekt (Zug bzw. Schallschutzmauer) dazwischengedrängt. Daher bleibt dieser Teil meiner Reise leider unbebildert. Oder ich pflanze sie euch in eure Köpfe, Bilder von einem nebelbehangenen Rhein, wo sich die ersten Lichter der Schiffe durch die Dämmerung kämpfen. Und das Bild eines ebenfalls in sanfte Nebelschwaden gehüllten Dorfes, das, angeschmiegt an einen sanften Hügel, langsam für das Tagwerk erwacht. (Bildergeschichte mal anders, nur für euch.) 

Mein nächstes Zwischenziel Frankfurt Flughafen wird dann mit 45 Minuten Verspätung erreicht. Gut, dass ich in weiser Voraussicht einen großen Puffer geplant hatte. Irgendwie schick, dieser Retrofuturismus, aber ein wenig dreckig ist der Bahnhof auch. Hat also auch schon mal bessere Tage gesehen.




Mit dem nächsten Zug, der auch ein wenig mehr Verspätung reinfährt, geht es dann durch Frankfurt und an so bedeutsamen Stationen wie dem Lokalbahnhof vorbei. 


Gut, dass ich die Deutsche Bahn kenne, so bin ich immer noch nicht zu spät. Muss mich aber immerhin so sehr beeilen, dass die Ankunft auf der Buchmesse leider undokumentiert bleibt. Und ich erst wieder Fotos von meinem Meet-and-Greet-Stand gemacht habe. 
Aber: Tada! Da ist er, der absolute Höhepunkt der 77. Frankfurter Buchmesse 2025, zumindest für mich. Schön, oder?



Es war absolut toll und schön, dort mit euch allen (zumindest denen, die da waren) in Kontakt zu treten. Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, mit mir zu plauschen. Vor allem haben mich – durchaus ein wenig spitzbübisch – die Blicke derer gefreut, die sich an „Wortmalereien des Werdens“ herangetraut haben und sich von dem Buch haben verzaubern lassen. Dafür schreibe ich ja, um die Welt ein wenig schöner zu machen, und es ist wahnsinnig schön, wenn ich euch mit meinen Büchern eine Freude machen kann.

Kleine Anmerkung der Redaktion: Irgendwie schaue ich auf dem Foto ja ein wenig ernst, vielleicht sogar ein wenig griesgrämig, was ich wirklich nicht war. Es war einfach nur früh am Morgen, ich habe viel zu wenig Schlaf gehabt und dann muss ich mich auch noch konzentrieren, damit mir ein gutes Foto gelingt.


Aber auch die schönste Zeit – und mein persönlicher Höhepunkt der Buchmesse – geht einmal vorbei. Zeit, sich einmal alles genauer anzuschauen.

Hm, also auf diesem Gelände findet die Buchmesse eigentlich statt:


Und es ist schon sehr lustig, von Förderbändern von einer Halle zur nächsten gebracht zu werden.

Mein Gepäck und ständiger Begleiter auf der Buchmesse:






Und da dürfen auch ein paar alte Erinnerungsstücke nicht fehlen. Na, wer erinnert sich mit mir daran und weiß, wovon alles ist?  (Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mein Namensschild für dieses Foto an die Tasche drapiert habe – es will nicht mehr so recht halten –, und da ich es nicht verlieren will, habe ich es lieber (nachdem es ein paar Mal abgefallen war) sicher verwahrt.


Moment mal, waren nicht die Philippinen der Ehrengast auf der Buchmesse? Da habe ich mich wohl geirrt!





Lauter Reden und Debatten auf der Buchmesse, mit denen versucht wird, Glanzlichter zu setzen. Aber der wahre Höhepunkt war ja schon. MUHAHAHAHAHA! Ein weiteres Puzzleteil zum Plan, die Weltherrschaft an mich zu reißen, ist vollbracht! MUHAHAHAHAHAHA!
Ohje, ich sollte nicht auf dumme Gedanken kommen, wenn ich mir so manch einen Politiker auf der Welt- und Deutschlandbühne anschaue. Ich glaube wirklich, ich könnte das besser machen. Aber: Nene, da schreib ich dann doch lieber weiter Bücher. Das kann ich mit Sicherheit nochmal um einiges besser als Politik machen.

Und der Fairness halber sei gesagt, dass viele Diskussionsrunden, bei denen ich war, durchaus interessant und gelungen waren.

Und wo wir schon mal beim Thema sind … Schau mal da, ein würdiger Träger meines Namens:

Bei einer solch großen Veranstaltung findet man natürlich auch immer wieder ein paar Ewiggestrige:






Impressionen:






Und bei so viel großer Buchkultur hab ich mir gedacht, ehre ich doch auch mal einen anderen Meister großer Erzählkunst:


Macht, dass es auch die Blinden lesen.


So, nun hab ich alles gesehen.

Nun geht es für mich, auf dem roten Teppich wandelnd,


zurück zu dem wunderschönen Stand, an dem alles begann:


10 Jahre gibt es den Selfpublisher-Verband nun schon, und ich bin nun (seit ein paar Monaten) ein (winzigkleiner) Teil dieser Geschichte.



Ein wunderschönes Buch, zwischen vielen anderen wunderschönen Büchern. das für mich ganz besonders ist, denn dies habe ich geschrieben. Und na klar bin ich nun ein wenig stolz, dass es auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt wurde.



Vielen, vielen Dank an die großartigen Leute vom Selfpublisher-Verband, dass ihr mir ermöglicht habt, Teil der Frankfurter Buchmesse zu sein. Ihr habt mir einen kleinen (großen) Traum erfüllt. Nach Leipzig nun endlich auch Frankfurt, vielen, vielen lieben Dank dafür.


Alles gesehen, alles gemacht.
Zeit, die Heimreise anzutreten.



Durch die Tore, durch die ich gekommen bin, zurück in die Welt des Alltags.




Tschüss ihr Selfpublisher, tschüss Frankfurt. 
 Vielleicht ja auf ein nächstes Mal.




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